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Das beste Homerecording Equipment im Test

Rode M2 Review

Ein Gesangsmikrofon ist immer ein dynamisches Mikrofon. Eigentlich. Denn das Rode M2 Kondensator-Gesangsmikrofon zeigt auf der Bühne, dass auch ein Mikrofon nach Kondensatorbauweise wirklich eines liefern kann. Und das zu einem Preis, der durchaus konkurrenzfähig zu hochwertigen dynamischen Alternativen ist.

Zwar hat Shure den Markt für dynamische Mikrofone im Bereich der Live-Performance mit dem Allzeit-Klassiker Shure SM58 fest in der Hand, es gibt jedoch mit Sicherheit einige Sängerinnen und Sänger, die sich für das M2 entscheiden könnten, gerade auf Grund der außergewöhnlichen Bauart dieses Mikros.

Ein großer Nachteil beim Rode M2 ist natürlich die Robustheit, weil diese bei einem Kondensatormikrofon einfach nicht so gut sein kann wie bei einem dynamischen Mikrofon mit Tauchspulen-Bauweise. Im Idealfall wird das Rode M2 Kondensator-Gesangsmikrofon deshalb in einem Mikrofonständer aufgestellt und dort nicht mehr bewegt.

Die Soundqualität bei der Nutzung

Typisch für Kondensatormikrofone ist die leichte Anhebung im Bereich über 10 kHz, sodass Stimmen sehr seidig klingen, was gerade für Hochton-lastigen Gesang vorteilhaft sein kann. Die Membrankapsel misst genau 0,5 Zoll, also etwa 1,27 cm. Damit eignet sich das Rode M2 besser für Gesang als ein Großmembranmikrofon.

Das Rode M2 Kondensator-Gesangsmikrofon verfügt erfreulicherweise über einen sehr linearen Frequenzbereich, was man vom Shure SM58 oder vom Shure beta 87 A nicht gerade behaupten kann. Die Verarbeitung ist wie vom Hersteller zu erwarten einfach klasse: Hier ist alles genau dort, wo es hingehört und es wackelt absolut gar nichts.

Stimmwiedergabe, Bässe und Soundbild

Dei Stimme wird sehr natürlich wiedergegeben und Hintergrundgeräusche auf Grund der Supernieren-Charakteristik erfolgreich ausgeschlossen. Gerade in diesen beiden Punkten zeigt das Rode M2 Kondensator-Gesangsmikrofon ganz klar, dass ein dynamisches Mikrofon nicht unbedingt alternativlos den Bühneneinsatz beherrschen kann.

Ein kleiner Nachteil ist der deutliche Nahbesprechungseffekt, der leicht zum Übersteuern führen kann. Im Gegensatz zu einem vergleichbaren dynamischen Gerät von Shure tritt dieser Effekt sehr deutlich auf und lässt sich nur mit einem Ausdünnen des Basses verhindern, was jedoch das Stimmvolumen in der Aufnahme wieder senkt.

Die Qualität bei Studioaufnahmen oder bei Live-Auftritten ist jedoch sehr gut und das Rode M2 macht für ein Kondensatormikrofon mit kleiner Membran wirklich eine ausgesprochen gute Figur – und das zu einem sehr vernünftigen Preis.

Zubehör, Technik und Leistungen

Geliefert wird das Rode M2 Kondensator-Gesangsmikrofon mit einem Kunstlederetui, in dem das M2 problemlos transportiert und aufbewahrt werden kann. Wie es sich für ein Live-Mikrofon gehört, befindet sich natürlich auch eine Mikrofonklemme im Lieferumfang, inklusive einem Gewindeadapter.

Technisch gesehen macht das Rode M2 eine gute Figur, wobei der Frequenzbereich zwischen 35 Hz und 20 kHz nicht übermäßig stark ist, in der Praxis fällt dies jedoch überhaupt nicht auf. Wichtig ist, dass ein Interface mit 48 V Phantomspeisung / Phantomspannung zur Verfügung steht, weil das Mikrofon ansonsten natürlich nicht funktioniert.

Hier nochmal die technischen Daten zum Rode M2 Kondensator-Gesangsmikrofon zusammengefasst:

Die technischen Daten zum Rode M2

  • Kapsel: 1/2“-Elektret
  • Richtcharakteristik: Superniere
  • Grenzschalldruckpegel: 141 dB SPL
  • Eigenrauschen: 23 dBA
  • Frequenzbereich: 35 Hz – 20 kHz
  • Empfindlichkeit: 6,3 mV/Pa
  • Max. Ausgangspegel: 5,2 dBu
  • Ausgangsimpedanz: 50 Ω
  • Stromversorgung: Phantomspeisung / Phantomspannung (24 V/48 V)
  • Maße: 18,7 x 4,7 x 4,7 cm
  • Gewicht: 308 g

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