Kondensatormikrofon
Kondensatormikrofone eignen sich perfekt zur Aufnahme von Musik, Stimmen und Gesang im Studio. Bekannte Hersteller von Kondensator-Mikros sind zum Beispiel Rode, Neumann oder AKG. Ein Mikrofon nach Kondensatorbauweise zeichnet sich dadurch aus, dass das elektrische Signal mit Hilfe der Kapazitätsänderung zwischen zwei mit einer Vorspannung aufgeladenen Kondensatorplatten generiert wird.
Die bei Kondensatormikrofonen nötige Vorspannung wird über eine sogenannte Phantomspeisung geliefert. Das bedeutet, dass auf dem Mikrofonkabel eine Spannung von in der Regel 48 V liegt und das Mirko mit Strom versorgt. Wer mit einem Kondensator-Mikrofon auf dem heimischen Rechner aufnehmen möchte, braucht also ein USB Audio Interface, das das Mikrofon mit der Phantomspeisung versorgt und per USB das Signal an den Aufnahmerechner weitergeben kann.
Ein Kondensatormikrofon arbeitet nach dem Prinzip eines Kondensators und stellt einen elektroakustischen Wandler dar, mit dem Schall in Form von Schalwellen in elektrische Signale umgewandelt werden können. Kondensatormikrofone gibt es bereits seit vielen Jahren und sie stellen auch heute noch das Maß aller Dinge in hoch-professionellen Aufnahmestudios dar. Gerade der Hersteller Neumann ist bekannt für äußerst hochwertige Studio-Kondensatormikrofone, die auch im Profi-Bereich Einsatz finden.
Membrangröße
Die Membrangröße ist wichtig, da diese angibt, wie das Mikrofon benutzt werden kann. Kleinere Membranen sind leichter und werden deshalb auch von schwächeren Schallwellen in Schwingung versetzt – leisere Geräusche werden darum besser aufgenommen. Für die Aufnahmen von Gesang und Stimmen oder Instrumente in einem Profi-Studio eignen sich eher Großmembran-Mikrofone ab einem Membran-Durchmesser von 1 Zoll (2,54 cm).
USB Mikrofone
USB-Mikrofone sind perfekt geeignet für Interviews, Podcasts oder allgemein Stimmaufnahmen, da kein Interface benötigt wird. Die Vorspannung durch Phantomspeisung liefert das USB-Kabel ebenfalls, du kannst also direkt mit dem Aufnehmen loslegen. Für Interviews eignen sich USB Mikrofone allerdings weniger, da auf Grund des fehlenden Interfaces Lautstärken-Unterschiede erst am Rechner korrigiert werden können, was zu Qualitätsverlusten führen kann.
Zubehör
Die meisten Kondensatormikrofone können an einem Mikrofonständer angebracht werden, was sinnvoll ist, da der Sänger beim Recorden stehen muss und die Stimme dadurch mehr Druck erhält. Der Nahbesprechungseffekt tritt bei Kondensator-Mikros deutlich auf; ein Popfilter und eine Spinne eignen sich zur Optimierung der Aufnahmen, da diese Zubehörteile unerwünschte Nebengeräusche und Pop-Laute abfangen und / oder dämpfen.
Eng verwandt mit dem Kondensatormikrofon ist das Elektretmikrofon, das etwa 90 % der heutigen modernen Mikrofone ausmacht. Im Gegensatz zu dynamischen Mikrofonen haben Kondensatormikrofone oft eine sehr große Membran (Großmembran-Kondensatormikrofone ab 1 Zoll / 25 mm Durchmesser) und können dadurch ein wesentlich größeres Frequenzspektrum aufnehmen.
Mit unserem Kondensator Mikrofone Vergleich findest du das perfekte Mikrofon für dich, wobei du darauf achten solltest, bei einem Mikro mit XLR-Anschluss auch ein USB-Audio Interface mitzubestellen, damit du mit deinem PC aufnehmen kannst. In den Mikrofon Kategorien findest du außerdem detaillierte Mikrofon Tests zu allen hier in unserem Mikrofon Vergleich aufgeführten Geräten und Modellen.